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Betriebsratschef fordert Beschäftigungssicherung bis 2035

Der Gesamtbetriebsratschef von Mercedes-Benz hat eine Verlängerung der Beschäftigungssicherung bis 2035 gefordert. »Das Umfeld wird schwieriger«, sagte Ergun Lümali der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. In unsicheren Zeiten bräuchten die Beschäftigten Sicherheit.

Ergun Lümali
Ergun Lümali, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Mercedes-Benz Group AG, bei einem Termin. Foto: Marijan Murat/DPA
Ergun Lümali, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Mercedes-Benz Group AG, bei einem Termin.
Foto: Marijan Murat/DPA

»Der Hochlauf der E-Mobilität und die Transformation wird sich nach den Jahren 2028 und 2029 wirklich auf Hochtouren bewegen«, sagte der Arbeitnehmervertreter. »Wir wollen die Vereinbarung nicht einfach verlängern.« Es müsse mit Blick auf das deutsche Produktionsnetz auch konkretisiert werden, mit welchen Produkten und Technologien die Standorte versehen werden könnten, damit die Beschäftigung abgesichert werde.

Bei der Zukunftssicherung, intern »Zusi 2030« genannt, handelt es sich um eine Betriebsvereinbarung, die laut Mercedes für den Großteil der rund 115.000 Beschäftigten in Deutschland gilt. Sie schließt betriebsbedingte Beendigungskündigungen grundsätzlich bis Ende 2029 aus.

Der Konzern zeigte sich zurückhaltend. Auch in Zeiten der größten Transformation der Branche biete Mercedes sichere Beschäftigung, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Aber: »Angesichts der langen Laufzeit von noch mehr als sechs Jahren sehen wir keine Notwendigkeit, bereits jetzt über eine Verlängerung der Vereinbarung zu entscheiden.«

© dpa-infocom, dpa:231123-99-55649/2