STUTTGART. Mehr als 76 000 Menschen kamen 2018, wie die Direktorin des Landesmuseums Württemberg, Cornelia Ewigleben, am Donnerstag sagte. In das Museum für Alltagskultur im Schloss Waldenbuch kamen knapp 34 000 Menschen und damit 67 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Laut Ewigleben sind viele Menschen regelmäßig vorbeigekommen - oft nur kurz, um sich ein oder zwei Objekte anzusehen. »Es ist unser Ziel, den Museumsbesuch zu etwas ganz Normalem zu machen.« Der kostenlose Zutritt sei eine Möglichkeit, die Kulturbegeisterung zu fördern. Finanziell möglich machten ihn 2018 private Förderer wie der Milliardär Reinhold Würth und die Fördergesellschaft des Hauses.
Ob der Museumsbesuch kostenlos bleibt, ist ungewiss. Während des anstehenden Umbaus wird das Museum jedenfalls auf Eintrittsgeld verzichten: Das Foyer im Alten Schloss, die sogenannte Dürnitz, wird ab Mai für neun Millionen Euro umgebaut und ausgestattet. Dann müssen Besucher mit einem Provisorium leben: Container im Hof, die Aufzüge außer Betrieb. Im Oktober 2020 will man fertig sein und die Sonderausstellung »Fashion?! Was Mode zu Mode macht« präsentieren. Sonderausstellungen eingerechnet - für die auch 2018 Eintritt verlangt wurde - zählte das Landesmuseum im vergangenen Jahr rund 280 000 Besucher. (dpa)