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Beste Aussichten für süße Früchte im Südwesten

Im Südwesten ist die Erdbeersaison eröffnet und verspricht viele süße Früchte und guten Ertrag. Der Frost Anfang April habe zwar leichte Schäden hinterlassen, das wirke sich aber auf die Ernte nicht negativ aus, sagte der Geschäftsführer der Erzeugerorganisation OMG Obstgroßmarkt Mittelbaden, Ulrich Dahm, am Mittwoch laut Mitteilung. Geerntet wurde zum offiziellen Saisonauftakt in einem Erdbeertunnel auf einem Hof in Oberkirch (Ortenaukreis). Ab Mitte Mai kommen die roten Beeren dann auch aus dem Freiland.

Start der Erdbeersaison
Erdbeeren liegen bereit. Foto: Arne Dedert
Erdbeeren liegen bereit.
Foto: Arne Dedert

Die badischen Erzeugerorganisationen erwarten den Angaben zufolge zwischen 6000 und 8000 Tonnen Erdbeeren in diesem Jahr. Die gesamte Erdbeerenausbeute in Baden-Württemberg liege bei durchschnittlich 24.000 Tonnen. »Unsere Früchte gehen bis nach Berlin und Hamburg«, erläuterte Dahm.

Der höhere Mindestlohn sowie gestiegenen Energie-und Materialkosten machten deutsche Ware jedoch teuer und bedrohten auch die Existenz mittelgroßer Betriebe. Nach rund 7 Euro pro Kilo im vergangenen Jahr dürften die Verbraucher in diesem Jahr noch mehr für Erdbeeren bezahlen, hatte der Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE) bereits vor einer Woche mitgeteilt.

Der Südwesten kommt insgesamt auf eine Anbaufläche von rund 2100 Hektar und ist damit nach Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen das drittgrößte Anbaugebiet in Deutschland, wie es weiter hieß. Der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) zufolge kaufte ein Haushalt im vergangenen Jahr durchschnittlich 4,2 Kilo Erdbeeren.

© dpa-infocom, dpa:220427-99-64824/2