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Berufsschullehrer klagen weiter über Unterrichtsdefizit

Der Berufsschullehrerverband (BLV) sieht weiteren Unterrichtsausfall voraus.

Klassenzimmer
Foto: dpa
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STUTTGART. Das derzeitige Defizit beim Pflichtunterricht von durchschnittlich 1,8 Prozent bei den beruflichen Schulen werde sich durch Personalmangel noch vergrößern. Nach Angaben des Verbandes, der heute in Stuttgart seine Forderungen an die Politik darlegen will, ist die Zahl der Referendare für das Berufsschullehramt in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent gesunken. Das werde sich in eineinhalb Jahren bei der Stellenbesetzung spürbar auswirken.

Mangelfächer sind laut BLV Maschinenbau, Elektro- und Metallberufe, Pädagogik, Psychologie, Informatik und Betriebswirtschaftslehre. Der Verband schlägt ein Stipendium vor, das Bachelor-Absolventen bekommen, wenn sie einen Masterstudiengang für das Lehramt an beruflichen Schulen draufsatteln.

An 309 öffentlichen beruflichen Schulen im Südwesten lernten im Schuljahr 2015/16 rund 360 000 junge Menschen. (dpa)