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Bericht: Hasskriminalität im Südwesten weiter hoch

Hassdelikte nehmen im Südwesten einem Zeitungsbericht zufolge weiter viel Raum ein. Wie die »Stuttgarter Zeitung« und die »Stuttgarter Nachrichten« am Mittwoch berichten, wurde 2022 zwar ein leichter Rückgang verzeichnet, es wurden aber immer noch 864 Fälle registriert. Im Jahr davor seien es 883 gewesen. Die Zeitungen beziehen sich dabei auf eine Antwort des Innenministeriums auf eine Landtagsanfrage von Grünen und CDU.

Blaulicht
Ein Blaulicht auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei. Foto: Daniel Vogl
Ein Blaulicht auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei.
Foto: Daniel Vogl

Demzufolge lag der Schwerpunkt der Hasskriminalität bei Volksverhetzung und Gewaltdarstellung, gefolgt von Beleidigungen und Propagandadelikten. Für das Jahr 2023 deute sich bisher eine ähnliche Entwicklung an. Der innenpolitische Sprecher der Grünen, Oliver Hildenbrand, sprach gegenüber den Zeitungen von einem erschreckend hohen Niveau. »Jeden Tag werden mehr als zwei hassmotivierte Straftaten in unserem Bundesland registriert. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn die Dunkelziffer ist groß«, sagte er.

© dpa-infocom, dpa:230510-99-630118/2