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Bergweiden haben im Biosphärengebiet Schwarzwald Zukunft

Ausblick bis zu den Alpen, Mischwälder und Bergweiden: Der südliche Schwarzwald lockt Ausflügler und Touristen. Ein Gebiet ist besonders geschützt - und von der Kulturorganisation Unesco anerkannt.

Die zahlreichen Bergweiden im Biosphärengebiet Schwarzwald haben nach den Worten von Geschäftsführer Walter Kemkes durchaus eine Zukunft. »Es wird alles beweidet«, sagte Kemkes der Deutschen Presse-Agentur am Rande einer Fachveranstaltung am Donnerstag in Lörrach.

Die für die Region typischen Allmendweiden mit einem großen Artenreichtum sind üblicherweise im Besitz der Gemeinden und werden an Landwirte verpachtet, wie Kemkes berichtete.

Damit Ziegen und Rinder auf den Flächen weiden können, fließen Gelder aus der EU-Agrarförderung sowie aus Bundes- und Landestöpfen. Im Schnitt seien dies rund 800 Euro pro Hektar und Jahr, sagte Kemkes. Der Erhalt der Bergweiden bis in höchste Lagen sei für die bei Touristen beliebte Region sehr wichtig. Allmendweiden gibt es in Deutschland nur noch vereinzelt.

Das 2017 von der UN-Kulturorganisation Unesco anerkannte Biosphärengebiet Schwarzwald umfasst rund 630 Quadratkilometer. Davon entfällt knapp ein Sechstel (100 Quadratkilometer) auf die Allmendflächen, wie Kemkes berichtete.

Der Südschwarzwald ist eines der 16 Biosphärenreservate in Deutschland. In Baden-Württemberg lautet die offizielle Bezeichnung »Biosphärengebiet«. Es erstreckt sich im Schwarzwald über drei Landkreise, 28 Gemeinden und die Stadt Freiburg. In dem Gebiet leben rund 38 000 Menschen.

In Deutschland gibt es Biosphärenreservate, die Teil eines Nationalparks sind. Das gilt nach ergänzenden Angaben für das Wattenmeer-Biosphärenreservat und das Biosphärenreservat Berchtesgadener Land.

Deutsche Unesco-Kommission zu Biosphärengebiet Schwarzwald

Nationale Naturlandschaften

Seite Biosphärengebiet Schwarzwald

© dpa-infocom, dpa:221103-99-369830/2