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Bei Bohrplattform untergegangenes Boot noch nicht geborgen

Das bei einem Unwetter am Freitag auf dem Bodensee gesunkene Schubboot soll laut einem Polizeisprecher »baldmöglichst« geborgen werden. Die Vorbereitungen dafür liefen, sagte der Polizeisprecher am Montagnachmittag. Allerdings sei der Einsatz für Taucher in 60 bis 70 Metern Tiefe anspruchsvoll, die Ausrüstung müsse dafür erst noch vorbereitet werden. Einen Zeitrahmen für die Bergung des Schubboots konnte der Sprecher nicht nennen. Die Bohrplattform sei dagegen inzwischen sicher in einem Hafen festgemacht.

Das Schiff mit Diesel an Bord war nach Angaben der Polizei am Freitag an einer Bohrplattform nahe Überlingen befestigt gewesen. Diese dient Probebohrungen zum Ausbau der Trinkwasserversorgung am Bodensee. Durch starken Wind hatte sich die Plattform gedreht, das Boot löste sich und kenterte.

Aus dem Wrack traten auch am Montag noch geringe Mengen Kraftstoff aus, die Feuerwehr hat nach Angaben der Polizei deshalb eine Ölsperre an der Oberfläche des Sees errichtet. Die Trinkwasserversorgung am Bodensee sei weiterhin nicht gefährdet.

Mitteilung 1

Mitteilung 2

© dpa-infocom, dpa:220627-99-820843/2