Die Labour-Abgeordnete Rupa Huq kritisierte am Donnerstag im Unterhaus, dass die Entscheidung über professionelle Musiker bei den Grenzbeamten liege. »Seit wann gehört ein solches Urteil zu den Aufgaben von Zöllnern?«, sagte sie. »Das zerstört Existenzen, Kulturangebote und unser Ansehen im Ausland.« Huqs Labour-Kollege Kevin Brennan kritisierte, Großbritannien behandle »europäische Musiker, die versuchen, in dieses Land einzureisen, um ein paar Gigs zu spielen, wie Kriminelle«. Kulturministerin Lucy Frazer betonte, die Regierung wolle die Kreativindustrie dabei unterstützen, die neuen Regeln einzuhalten.
Im Fall von Trigger Cut hatten die britischen Behörden nach Angaben der Band sogenannte Sponsorennachweise von allen sieben Clubs gefordert, in denen die Gruppe spielen sollte. Diese Vorgabe sei unbekannt gewesen, betonte Bandmitglied Ralph Schaarschmidt bei Facebook.
Facebook-Post Ralph Schaarschmidt
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