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Bahnstreik in Frankreich wirkt sich auch im Südwesten aus

TGV-Ausfälle und Busse an den Grenzen: Der Streik französischer Eisenbahner hat Folgen für Bahnreisende auch im Südwesten. Die Auswirkungen sind laut Bahn aber nicht gravierend.

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Foto: dpa
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PARIS/KARLSRUHE. Wegen des Streiks bei dem französischen Bahnbetreiber SNCF ist es am Wochenende auch im Südwesten erneut zu Zugausfällen gekommen. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, fielen am Samstag und Sonntag zwei TGV-Hochgeschwindigkeitszüge zwischen Frankfurt/Main und dem französischen Marseille aus. Das traf auch den Südwesten, da diese Züge sonst in Karlsruhe, Mannheim und Baden-Baden halten. Auch an den Grenze zum Elsass fielen zwischen Müllheim und Mulhouse Züge aus.

Insgesamt hielten sich die Auswirkungen des Streiks auf den Südwesten in Grenzen, sagte eine Bahnsprecherin am Sonntag. Der Fernverkehr sei frühzeitig informiert worden. Und im Grenzverkehr brachten Ersatzbusse die Reisenden zum Ziel. Bahnkunden können Tickets umbuchen oder sich erstatten lassen.

Die Beschäftigten des französischen Bahnbetreibers SNCF wehren sich schon seit Anfang April jede Woche gegen den geplanten Umbau des Unternehmens mit Streiks an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.

Am Wochenende legten Streikende weite Teile des Zugverkehrs in Frankreich lahm. Allein die Hälfte der Verbindungen mit TGV-Hochgeschwindigkeitszügen entfiel dort, wie die staatliche Bahngesellschaft mitteilte. Ausstände sind auch für den 3. und 4. Mai angekündigt. Betroffen waren auch direkte Verbindungen nach Deutschland, die meisten Züge ins Nachbarland verkehrten aber.

Laut Einschätzung des SNCF-Managements hat sich damit die Lage für die Reisenden im Vergleich zu vorhergehenden Streikphasen insgesamt deutlich verbessert. (dpa/lsw)

Störungsmeldungen von der Bahn-Website

Hinweise SNCF (Frz.)

Bericht »JDD« (Frz.)