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Bahn vermarktet bei Tunnelprojekten Erdaushub

Die Deutsche Bahn vermarktet mit einem konzerneigenen Start-up Erde und anderen Aushub von ihren Baustellen. Wenn die Bahn zum Beispiel einen neuen Tunnel baut, fördert sie große Mengen Material aus dem Boden. Mehrere Millionen Tonnen pro Jahr kommen laut einer Sprecherin allein in Deutschland zusammen. Darunter sind zum Beispiel Sand, Kies und Ton, die anderweitig genutzt werden könnten - bislang aber meist als Abfall auf Deponien landeten. Mit dem konzerneigenen Unternehmen Erdpool vermarktet die Bahn die wiederverwendbaren Rohstoffe.

Bahn vermarktet bei Tunnelprojekten Erdaushub
Zwei Mitarbeiter einer Bohrfirma nehmen mit einem Bohrgerät Bodenproben. Foto: Philipp von Ditfurth
Zwei Mitarbeiter einer Bohrfirma nehmen mit einem Bohrgerät Bodenproben.
Foto: Philipp von Ditfurth

Über alle Erdpool-Projekte hinweg seien rund 15 bis 20 Prozent des Aushubs vermarktbar, sagte Mitinitiatorin Katrin Fischer bei einem Termin entlang der Strecke Karlsruhe-Basel bei Offenburg. Über 150 Abnehmer zählt die Bahn nach eigenen Angaben in einem internationalen Netzwerk. Das seien zum Beispiel die Ziegel- und Zementindustrie, sagt Bauingenieurin Fischer. Zum einen gehe es darum, das Material in den Wirtschaftskreislauf zu bringen und so Ressourcen zu schonen. Zum anderen seien viele Deponien voll und die Entsorgung teuer.

Infos über Erdpool

Mitteilung der Bahn zum Projekt Erdpool

13. Monitoringbericht der Initiative Kreislaufwirtschaft Bau

Positionspapier Bauwirtschaft Baden-Württemberg

Infos über Mineral Waste Manager

Infos über Schüttflix

Umweltbundesamt über Stoffstrommanagement im Bauwesen

© dpa-infocom, dpa:230519-99-745145/2