Nach der Vorstellung der China-Strategie der Bundesregierung hatte Baerbock zuvor in Frankfurt bei der Deutschen Bank Vertreter deutscher Geldhäuser getroffen. Ihre Sommerreise steht unter dem Motto »Gemeinsam stark« zur Widerstandsfähigkeit Deutschlands.
Bei BASF betonte Baerbock: »Es funktioniert keine Strategie, wo die Bundesregierung sagt: Das ist unsere Strategie und alle anderen sagen: Das ist ja schön.« Es müsse darüber gesprochen werden, was man aus den Abhängigkeiten etwa von China lerne. »Wir können gemeinsam nur stärker resilienter werden, wenn wir das von der Bundesebene, (der) europäischen Ebene, mit der Wirtschaft, mit Universitäten, mit (der) Gesellschaft zusammen denken«.
Die Transformation zu einem mit grüner Energie wirtschaftenden Unternehmen sei »kein Sprung, sondern ein Weg, den man gemeinsam beschreitet, wo man immer wieder neu lernen muss«, betonte Baerbock angesichts von Sorgen der energieintensiven Chemiebranche vor steigenden Kosten. Das Gleiche gelte auch, wenn es darum gehe, dass sich die Wirtschaft weltweit diversifizierter aufstelle. »Auch das ist nichts, was wir von einem Tag auf den anderen machen, sondern über mehrere, wenn nicht gar viele Jahre.«
Brudermüller sagte, die Bewältigung der Herausforderungen etwa durch den Wettbewerb mit Asien »werden wir nur gemeinsam schaffen«. Für sein Unternehmen sei es eine schwierige Zeit. Es gehe darum, Deutschland und die BASF in dem neuen geopolitischen Kräftefeld neu zu verorten. »Das ist ein Kraftakt. Ich glaube, wir können es wirklich nur gemeinsam.« Die Chemieindustrie spiele eine wichtige Rolle in Deutschland und Europa, sie stehe am Anfang der Wertschöpfungsketten.
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