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Badische Synode setzt Signal gegen Antisemitismus

Die Evangelische Landeskirche in Baden will ein Signal gegen wachsenden Antisemitismus in der Gesellschaft setzen.

Ein Jesus-Kreuz. Foto: dpa
Ein Jesus-Kreuz.
Foto: dpa

BAD HERRENALB. In einer am Donnerstag bei der Herbstsynode verabschiedeten Erklärung ruft sie die badischen Kirchengemeinden und Mitglieder dazu auf, »sich öffentlich und entschieden - insbesondere in den digitalen Medien - gegen jegliche Form von Antisemitismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Kirche und Gesellschaft zu wenden und die Nachbarschaft zu jüdischen Gemeinden aktiv zu pflegen«.

Bei der Herbsttagung wurde an Unmenschlichkeit und Gräueltaten im nationalsozialistischen Deutschland erinnert. Besonders vor diesem Hintergrund wolle man entschlossen Antisemitismus entgegentreten, den die Synode als »Gotteslästerung« bezeichnet.

Zum Abschluss ihrer diesjährigen Herbsttagung in Bad Herrenalb (Kreis Calw) stellten die Synodalen auch die Weichen für mehr Beteiligung junger Menschen in Leitungsgremien auf Gemeinde- und Landesebene. So soll für die Wahl der Kirchenältesten und Kirchengemeinderäte am 1. Advent 2019 das passive Wahlrecht erstmals auf 16 Jahre gesenkt werden. Wenn die Eltern zustimmen, können Jugendliche dann für ein Leitungsamt auf Gemeindeebene kandidieren.

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