Skeptisch beurteilen die Baden-Württemberger auch die Zukunft der Autoindustrie. Nur 30 Prozent rechnen damit, dass diese Schlüsselbranche auch in den kommenden Jahren wesentlich zu einer erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung im Südwesten beitragen wird. Jeder Zweite erwartet dagegen, dass die Bedeutung der Autobranche für die Wirtschaft des Landes sinken wird.
Ähnlich skeptisch sieht das Bild im Bereich der Digitalisierung aus: 59 Prozent sind der Ansicht, die Industrie im Land hinke dabei hinterher; nur jeder Fünfte sieht sie gut aufgestellt.
Fast jeder vierte Berufstätige hat laut Umfrage durch die Krise Einkommenseinbußen, jeder siebte befürchtet, dass sich die eigene wirtschaftliche Lage in absehbarer Zeit verschlechtern wird.
Große Sorgen bereitet die Arbeitslosigkeit: 17 Prozent der Befragten rechnen in den nächsten Monaten mit einem steilen Anstieg der Quote, 52 Prozent mit einem begrenzten Anstieg. 56 Prozent der Bevölkerung sind überzeugt, dass viele Unternehmen und Selbstständige im Südwesten aufgrund der Corona-Krise ihren Betrieb in absehbarer Zeit aufgeben müssen.
Beim sogenannten BaWü-Check geben die Tageszeitungen im Südwesten bis zur Landtagswahl im März jeden Monat eine Umfrage in Auftrag, um repräsentative Ergebnisse zu Themen wie Bildung, Verkehr und Wirtschaft zu erhalten. An der Aktion nehmen 78 Zeitungstitel aus 45 Verlagen teil. Die aktuelle Umfrage stützt sich auf 1003 repräsentativ geführte Online-Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern in Baden-Württemberg ab 18 Jahren vom 11. bis 21. Dezember.