Bei der Schalte der Gesundheitsminister von Bund und Ländern gab es dem Vernehmen nach am Abend breite Einigkeit über die Verkürzung. Allerdings wollen viele Länder noch eine Empfehlung des Robert Koch-Instituts (RKI) am Montag abwarten. Uneinig waren sich die Länder in der Frage, ob man sich nach Ablauf der fünf Tage noch freitesten muss. Im Südwesten soll es dabei bleiben, dass es ausreicht, zwei Tage ohne Symptome zu sein. Nun muss die Regierung in Stuttgart noch entscheiden, wann genau die neue Verordnung zur Absonderung in den nächsten Tagen in Kraft treten soll.
Baden-Württemberg folgt mit der Verkürzung dem Beispiel Bayerns, wo diese Regelung schon seit Mitte April gilt. Die FDP-Fraktion im Landtag nannte die Entscheidung »längst überfällig« und forderte eine vollständige Aufhebung der Isolation. »Es ist den Menschen doch zuzutrauen, dass sie mittlerweile selbst entscheiden können, ob sie noch zu Hause bleiben oder nicht«, sagte FDP-Gesundheitsexperte Jochen Haußmann.
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