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Baden-Württemberg bleibt von Blaualgen verschont

Ein Schild warnte vor vielen Jahren am Kirchentellinsfurter Baggersee davor, baden zu gehen.
Ein Schild warnte vor vielen Jahren am Kirchentellinsfurter Baggersee davor, baden zu gehen. (Archibild) Foto: Uschi Pacher
Ein Schild warnte vor vielen Jahren am Kirchentellinsfurter Baggersee davor, baden zu gehen. (Archibild)
Foto: Uschi Pacher

STUTTGART. Obwohl sich bundesweit Badeverbote wegen Blaualgen häufen, ist in Baden-Württemberg nur eine geringe Anzahl der Bakterien gefunden worden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund) teilte mit, dass es deutschlandweit mindestens 32 Badeverbote und 88 Warnungen wegen der Algen gab. Im Südwesten gab es dagegen bei nur einem Prozent der untersuchten Badestellen einen relevanten Nachweis an Cyanobakterien, wie das Regierungspräsidium Stuttgart erklärte. Die Werte in Baden-Württemberg hätten sich in den vergangenen Jahren nicht gravierend verändert, sagte eine Behördensprecherin.

Untersucht wurden 316 Gewässer. Der letzte Warnhinweis kam vom Plüderhausener See (Rems-Murr-Kreis). Dort wird den Badegästen vom Baden abgeraten. Gefunden wurden Blaualgen außerdem am Bodensee nahe Eriskirch (Bodenseekreis), im Fluss Kocher bei Künzelsau (Hohenlohekreis) und den Finsterroter See bei Wüstenrot (Kreis Heilbronn), teilt der Bund mit.

Blaualgen sind Cyanobakterien. In der Regel führen zu viele Nährstoffe in Seen zur Bildung von Blaualgen im Wasser - vor allem in Verbindung mit hohen Temperaturen. Die Nährstoffe gelangen oft durch intensive Düngung in der Landwirtschaft oder durch Kläranlagen in die Gewässer.

Das Schlucken des Wassers kann vor allem bei Kleinkindern und Menschen mit geschwächtem Immunsystem zu Durchfall und Erbrechen führen. Auch Tiere, zum Beispiel Hunde und Schwäne, sind gefährdet und können nach dem Trinken an den Folgen der Vergiftung sterben. (dpa)

Landesanstalt für Umwelt - Badeinformationen