Man schließe damit eine Lücke im Antidiskriminierungsrecht, so der Grünen-Innenpolitiker Oliver Hildenbrand. Der Entwurf listet 14 Merkmale auf, von der sexuellen Identität über eine Behinderung bis hin zum Alter. Der Landtag soll das neue Gesetz im ersten Quartal 2024 beschließen. Im Koalitionsvertrag hatten Grüne und CDU ein entsprechendes landeseigenes Antidiskriminierungsgesetz angekündigt.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) betonte am Dienstag, dass es im Gesetz für den Südwesten keine Beweislastumkehr gebe wie beim Antidiskriminierungsgesetz in Berlin, sondern einen Mittelweg, eine sogenannte Beweislast-Erleichterung. Die Behörden müssten damit bei Vorwürfen schon stringenter nachweisen, dass keine Diskriminierung stattgefunden habe.
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