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Bäumler regt Doppelspitze bei Landespartei an

Der CDU-Sozialflügel im Südwesten regt eine Doppelspitze für die Landespartei an. »Wir sollten in der CDU mehr zu Teamlösungen kommen«, sagte Christian Bäumler, Landeschef der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Zukunftskommission der Landes-CDU habe sich dafür ausgesprochen, Doppelspitzen von der Orts- bis zur Landesebene möglich zu machen. Doch diese Forderung habe es nicht in den Leitantrag des Landesvorstands für den Parteitag am 15. Oktober in Villingen-Schwenningen geschafft, beklagte Bäumler. Die Belastung für den Landeschef sei groß, er müsse die Position der CDU auf kommunaler, Landes- und Bundesebene vertreten. Im Team sei das leichter zu schaffen. Innenminister Thomas Strobl führt die Südwest-CDU seit elf Jahren.

Bäumler wurde am Samstag bei der Landestagung der CDA in Donaueschingen mit 98 Prozent der Stimmen als Vorsitzender bestätigt. Auch in Ortsverbänden seien Doppelspitzen sinnvoll, sagte er. »An den Vorsitzenden bleibt immer mehr hängen, weil wir immer weniger Hauptamtliche haben.« Es wäre ein Beitrag zur Modernisierung der Partei, die Belastung auf mehrere Schultern zu verteilen.

© dpa-infocom, dpa:220924-99-883724/2