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Azubi wegen Brands mit Millionenschaden verurteilt

Weil er Feuer in einer Werkstatthalle seines Arbeitgebers legte und so einen Schaden von rund zwei Millionen Euro verursachte, hat das Amtsgericht Freiburg einen Auszubildenden zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt. Die Entscheidung vom Montag sei noch nicht rechtskräftig, teilte ein Sprecher mit.

Justitia
Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Landgerichts. Foto: Hendrik Schmidt
Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Landgerichts.
Foto: Hendrik Schmidt

Die Staatsanwaltschaft hatte dem heute 24-Jährigen vorgeworfen, im Job zunehmend frustriert gewesen zu sein. Eines Nachts Anfang März 2021 habe er beschlossen, in dem Betrieb für Fahrzeugtechnik in Neuenburg am Rhein (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) Feuer zu legen. Er habe einen Schlüssel zur Werkstatt gehabt und dort an mehreren Stellen Brände entzündet. Schlussendlich hätten sich die Flammen auf die gesamte Halle mitsamt Einrichtung und Maschinen ausgebreitet.

Der Angeklagte räumte in dem eintägigen Prozess über seinen Anwalt die Vorwürfe ein, wie der Gerichtssprecher mitteilte. Darüber hinaus habe er zur Sache keine Fragen beantwortet. Die Staatsanwaltschaft beantragte den Angaben zufolge eine Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren, der Verteidiger eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren.

© dpa-infocom, dpa:220724-99-140523/3