Die SWEG erklärte: »Nach dem Streikende dauert es einige Zeit, bis der Schienenverkehr wieder regulär läuft.« Außerdem müsse auch nach dem Streikende weiterhin mit sehr kurzfristigen weiteren Arbeitsniederlegungen gerechnet werden. Es sei dann möglich, dass Züge auf dem Fahrtverlauf stehen blieben und ausfallen.
Hintergrund ist ein Tarifkonflikt, in dem die GDL künftig nicht nur für die frühere Abellio Rail Baden-Württemberg (heute SBS), sondern für den gesamten SWEG-Konzern einen Tarifvertrag für die mehr als 500 Eisenbahner aushandeln möchte. Insgesamt zählt der Konzern 1800 Beschäftigte. Die SWEG lehnt das ab und will die SBS auch nicht dauerhaft übernehmen. Die Abellio-Tochter war Ende 2021 in finanzielle Schieflage geraten. Die landeseigene SWEG hatte das Unternehmen daraufhin für zunächst zwei Jahre übernommen.
© dpa-infocom, dpa:230105-99-114091/2