Polizisten hatten das Tier Mitte März bei einer Kontrolle bei Neunburg vorm Wald in einem Auto entdeckt und befreit. In der Reptilienauffangstation wurde das stark abgemagerte und kranke Männchen seitdem aufgepäppelt und auf den Namen Pele getauft.
Dem Puma gehe es inzwischen deutlich besser. »Das Fell ist schöner geworden, er ist weitaus entspannter und hat auch richtig schön zugenommen«, berichtete Stationsleiter Baur. Nur der Verdacht auf Katzenasthma habe sich bestätigt. Das ist nach Einschätzung des Veterinärs aber nicht schlimm. »Damit kann man uralt werden, das haben Millionen Hauskatzen genauso.«
Wann Pele mit einem speziellen Transporter in die Steiermark reisen wird, ist noch unklar. Das werde noch mit dem Zoo geklärt. Bevor es soweit ist, wollen die Münchner den Puma noch einmal gründlich untersuchen. Schließlich wollte man kein krankes Tier vermitteln.
In Österreich erwartet Pele dann ein schönes Zuhause. »Da gibt es ein Pumaweibchen, mit dem er zusammenleben kann auf einer riesigen, naturnahen Anlage. Der Zoo hat einen herausragenden Ruf, gerade was Katzen angeht.« Nachwuchs wird es aber wohl nicht geben. Das Weibchen sei zwar ein einem ähnlichen Alter, aber vermutlich unfruchtbar, erklärte Baur.
Pumas in der Tierwelt Herberstein
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