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Auftragsflaute im Südwest-Maschinenbau setzt sich fort

Die Maschinen- und Anlagenbauer in Baden-Württemberg sind mit einem deutlichen Auftragsminus ins Jahr 2024 gestartet. Im Januar lagen die Bestellungen real, also bereinigt um Preiserhöhungen, elf Prozent unter dem Vorjahresmonat, wie der Landesverband des Maschinenbauverbands VDMA am Montag mitteilte. Aus dem Ausland verzeichneten die Unternehmen 15 Prozent weniger Aufträge als im Januar 2023, die Zahl der Bestellungen aus dem Inland ging demnach um 3 Prozent zurück.

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Ein Arbeiter steht im Werk eines Getriebeherstellers. Foto: Stefan Puchner/DPA
Ein Arbeiter steht im Werk eines Getriebeherstellers.
Foto: Stefan Puchner/DPA

VDMA-Landesgeschäftsführer Dietrich Birk teilte dazu mit: »Der Januar knüpft nahtlos an die Vormonate an.« Der Abwärtstrend gehe insbesondere auf die schwache Auftragslage aus dem Ausland zurück. Im Inland sei eine leichte Bodenbildung erkennbar. Die Maschinenbauer hatten zuletzt nicht mit einer schnellen Erholung gerechnet. Die exportorientierte Branche bekam schon 2023 die schwächelnde Weltkonjunktur zu spüren. Kunden hielten sich mit Aufträgen zurück. Der Auftragseingang sank gegenüber dem Vorjahr um real 13 Prozent.

Der Maschinenbau ist einer der wichtigsten Industriezweige im Land. Gemessen am Umsatz von rund 81 Milliarden Euro kam die Branche dem Statistischen Landesamtes zufolge 2022 gleich nach dem Fahrzeugbau. Von den rund 1,3 Millionen Industriearbeitern im Südwesten arbeiteten im selben Jahr mehr als 300.000 im Maschinen- und Anlagenbau.

VDMA-Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:240304-99-214304/2