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Auch ein Reutlinger dabei: Neun Kandidaten bei OB-Wahl in Heidelberg

Ein Plakat des gebürtigen Reutlingers Sören Michelsburg (SPD) für die Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg hängt an e
Ein Plakat des gebürtigen Reutlingers Sören Michelsburg (SPD) für die Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg hängt an einem Laternenpfosten. Foto: dpa
Ein Plakat des gebürtigen Reutlingers Sören Michelsburg (SPD) für die Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg hängt an einem Laternenpfosten.
Foto: dpa

HEIDELBERG. Drei Frauen und sechs Männer treten zur Oberbürgermeisterwahl in Heidelberg an. Der Gemeindewahlausschuss ließ drei Bewerber nicht zu, weil sie die erforderlichen 150 Unterstützer-Unterschriften nicht vorlegen konnten, wie ein Stadtsprecher am Dienstag mitteilte. Der Amtsinhaber Eckart Würzner (parteilos) tritt am 6. November zur Wiederwahl an, die wohl stärkste Konkurrentin dürfte die langjährige Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) sein.

Überdies werfen die Stadträte Bernd Zieger (Die Linke), Björn Leuzinger (Die Partei) und Sören Michelsburg (SPD), ihren Hut in den Ring. Letzterer wuchs in Betzingen auf, machte 2008 am Reutlinger Albert-Einstein-Gymnasium sein Abitur und zog 2010 nach Heidelberg. In die SPD eingetreten ist er im Jahr 2012. Der 33 Jahre alte Lehrer rechnet sich bei der Wahl realistische trotz der prominenten Konkurrenz Chancen aus. Heidelberg sei die Stadt mit der jüngsten Bevölkerung im Land, Menschen zwischen 20 und 35 Jahren stellten die größte Wählergruppe. Und für diese Menschen seien Würzner (60) und Bauer (57) zu weit weg von der Lebensrealität.

CDU stellt keinen Kandidaten auf

Für die Wählervereinigung »Heidelberg in Bewegung« tritt Angeliki Alina Papagiannaki-Sönmez an. Auch die von keiner Partei unterstützte junge Unternehmerin Sofia Leser und der Unternehmer Sassan Khajehali stehen auf dem Stimmzettel für die 110 000 Wahlberechtigten. Zugelassen wurde auch der parteilose Diplomphysiker Mathias Schmitz. Die CDU stellt keinen eigenen Kandidaten auf und wirbt für den Amtsinhaber. Er habe in den letzten 16 Jahren Heidelberg zu einer besseren Stadt gemacht, sagte CDU-Kreisverbandschef Alexander Föhr. »Dass er kein Parteibuch hat, ist für uns kein Anlass, ihn nicht zu unterstützen.«

Wenn keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht, ist ein zweiter Wahlgang nötig, dieser wäre dann für Sonntag, den 27. November, geplant. Dann genügt die einfache Mehrheit. 2014 lag die Wahlbeteiligung bei der Wahl bei 21,8 Prozent. (dpa)

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