Pellegrino Matarazzo ist angetan vom aktuellen Fußball-Hoch seines ehemaligen Clubs und nächsten Gegners VfB Stuttgart. »Der Weg des VfB ist in dieser Saison außergewöhnlich«, sagte der Chefcoach der TSG 1899 Hoffenheim einen Tag vor dem Baden-Württemberg-Duell am Samstag (18.30 Uhr/Sky). Die Anerkennung für den Flow, der die Schwaben mit schon 17 Siegen bis auf Tabellenplatz drei klettern ließ und von der Champions League träumen lässt, hat aber Grenzen.
»Wir haben in der Vorrunde gezeigt, dass wir Stuttgart wehtun können«, meinte Matarazzo, der von 2020 bis 2022 Trainer der VfB-Profis war mit Bezug auf den 3:2-Auswärtssieg. »Wenn wir als Einheit auftreten, ist alles möglich. Wir wollen zu Hause die drei Punkte behalten.« Statistisch gesehen, stehen die Chancen auf einen Heimerfolg gegen den VfB sehr gut. Elf Jahre liegt Stuttgarts letzter Auswärtssieg bei den Hoffenheimern zurück.
Keine Sorge bereitet Matarazzo der Ausfall der gesperrten Innenverteidiger Anthony Brooks und Ozan Kabak. »Wir werden eine Lösung finden und uns so aufstellen, dass wir keine fünf Gegentore kassieren. Da bin ich guter Dinge«, meinte er.
Die Unruhe in der Führungsetage des VfB wollte Matarazzo nicht speziell kommentieren, er sagte aber grundsätzlich etwas zu den Auswirkungen von Unstimmigkeiten in Clubs auf eine Mannschaft. »Wenn die Unruhe im operativen Geschäft eintritt, kann es Wirkung auf die Mannschaft haben. Im Allgemeinen hat ein Verein, der Ruhe hat, mittel- und langfristig Erfolg«, erklärte der 46-Jährige. »Man kann einen gewissen Druck aushalten, bis es nicht mehr Erfolg versprechend ist.«
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