Schreiner war am Montag ins schweizerische Bern gereist, um dort mit Parlamentariern und Regierungsvertretern die Lage zu erörtern und den deutschen Standpunkt zu erklären. Im Fall einer Realisierung des Endlagers müssten die deutschen Gemeinden »genauso aus dem Topf des Schweizer Staates entschädigt werden wie die Schweizer selbst«. Das fordern der »Welt« zufolge auch die Landräte der betroffenen Kreise. Schreiner forderte zudem im weiteren Verfahren eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung.
Die Schweizer Behörden wollen in Nördlich Lägern in unmittelbarer Nachbarschaft von Hohentengen in Baden-Württemberg die radioaktiven Abfälle aus Atomkraftwerken, Industrie und Forschung in Hunderten Metern Tiefe in Opalinuston einbetten. Der Bau des Lagers muss noch Genehmigungsverfahren durchlaufen und dürfte frühestens 2031 beginnen, die Einlagerung 2050. Unklar ist bislang, wo genau die Oberflächenbauten erstellt werden sollen.
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