»Er gehört nicht zu meinem Team. Es ist traurig, dass der Kampf so endet«, sagte Arslan. »Ich schätze Erol als Mensch, ich weiß, dass er an meine Gesundheit gedacht hat. Aber so geht das nicht.« Die Fortsetzung seiner Laufbahn ließ Arslan offen, sagte aber: »Es ist gut möglich, dass es mein Karriereende ist. Aber ich muss mir das erst anschauen.«
Der in Donzdorf bei Göppingen lebende Arslan war am Samstag genau 49 Jahre und 133 Tage alt. Er wollte Rekordhalter Bernard Hopkins (USA) ablösen, der 2013 im Alter von 48 Jahren und 53 Tagen noch einmal Weltmeister geworden war.
Vor etwa 5000 Zuschauern in der EWS-Arena war Arslan von der ersten Runde an der unbeweglichere der beiden Boxer und kümmerte sich vor allem um eine stabile Deckung. In Runde vier gelangen dem türkischstämmigen Sportler aber einige gute Treffer gegen den Kopf, die von den Zuschauern sofort mit frenetischem Jubel belohnt wurden. Arslan schien nun angekommen in dem auf zwölf Runden angesetzten Kampf, doch nach einem Taumeln und den folgenden Schlägen war der Kampf abrupt vorbei.