Die ARD zeigt im Fernsehen weniger vom Showklassiker »Verstehen Sie Spaß?«. Für das Erste werde man künftig noch drei statt bisher fünf Ausgaben pro Jahr produzieren, teilte der zuständige Südwestrundfunk (SWR) am Montag in Stuttgart mit. Hintergrund sind Sparpläne in dem öffentlich-rechtlichen ARD-Haus, um mehr Geld für digitale Angebote zu schaffen und damit ein jüngeres Publikum zu erreichen.
Von der jahrzehntealten Traditionssendung »Verstehen Sie Spaß?« mit Moderatorin Barbara Schöneberger, bei der Promis und andere Leute auf die Schippe genommen und dabei gefilmt werden, soll es verstärkt exklusive Clips für die ARD Mediathek und Inhalte, die man auf Plattformen wie Youtube sehen kann, geben.
SWR-Intendant Kai Gniffke sagte der Deutschen Presse-Agentur: »«Verstehen Sie Spaß?» ist eines der erfolgreichsten Digitalprodukte, die wir haben. Es ist nach der «Tagesschau» der erfolgreichste ARD-Digitalkanal auf Youtube mit 1,49 Millionen Followern.« Der Senderchef, der aktuell auch ARD-Vorsitzender ist, ergänzte: »Wir müssen mehr tun für Menschen, die nicht vor dem Fernseher sitzen.«
Zurzeit legen ARD-Häuser nach und nach Sparpläne für die nächsten Jahre vor. Betroffen sind viele Bereiche wie Programm, Immobilienbestand, Verwaltung und Infrastruktur. Wie hoch die Einsparung durch die Reduzierung der »Verstehen Sie Spaß?«-Sendungen ist, machte der SWR nicht bekannt.
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