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Archäologen finden 3000 Jahre altes Schwert

Archäologen haben in Schwaben einen seltenen Fund gemacht: Bei Grabungen in Nördlingen entdeckten die Fachleute ein mehr als 3000 Jahre altes Bronzeschwert, wie das Landesamt für Denkmalpflege am Mittwoch mitteilte. Dieses sei so gut erhalten, »dass es beinahe noch glänzt«.

Es handele sich um ein Achtkantschwert, dessen achteckiger Griff vollständig aus Bronze besteht. Nach einer vorläufigen Einordnung stamme es aus dem späten 14. Jahrhundert vor Christus und somit aus der mittleren Bronzezeit, hieß es.

Schwertfunde aus dieser Epoche seien selten und stammten entweder aus im 19. Jahrhundert gezielt geöffneten Grabhügeln oder seien einzelne, mutmaßliche Opferfunde. Das nun entdeckte Schwert stamme aus einem mit reichen Bronzebeigaben versehenen Grab. Darin seien ein Mann, eine Frau und ein Jugendlicher begraben gewesen. In welcher Beziehung die Personen möglicherweise zueinander standen, sei noch unklar.

Das Schwert und die Bestattung müssten noch untersucht werden, sagte Generalkonservator Mathias Pfeil, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. »Aber schon jetzt lässt sich sagen: Der Erhaltungszustand ist außergewöhnlich!«

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© dpa-infocom, dpa:230614-99-50905/2