Der Anstieg ist nach Angaben der Arbeitsagentur zum Teil saisonal bedingt, da im Sommer viele Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse auslaufen und junge Menschen die Schule verlassen. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen stieg die Arbeitslosenquote im Vormonatsvergleich um 0,7 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent. 23.266 Menschen unter 25 Jahren seien derzeit noch arbeitslos gemeldet, teilte Christian Rauch, Chef der Regionaldirektion, mit.
»Die Zahl wird sich erfahrungsgemäß in den nächsten Monaten verringern, doch wir beobachten in den letzten Jahren eine gewisse Zurückhaltung bei der Aufnahme einer Ausbildung«, sagte Rauch. Dadurch verzögere sich der dringend notwendige Zuwachs an Fachkräften.
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte, Unternehmen und Beschäftigte müssten sich auf eine mögliche Rezession einstellen. Auch wenn die Stimmung in der deutschen Wirtschaft schlechter werde, seien die Aussichten auf dem Stellenmarkt noch immer sehr gut. Der Verband der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW) verwies darauf, dass neben den hohen Rohstoff- und Energiepreisen sowie den Lieferkettenproblemen der Arbeitskräftemangel die Unternehmen stark belastete.
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