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Arbeiten an SuedLink-Trasse durch Bergwerk gehen voran

Die Arbeiten an einem Abschnitt der Stromtrasse SuedLink durch ein Bergwerk bei Heilbronn gehen voran. Alles verlaufe bislang nach Plan, sagte ein Sprecher des Netzbetreibers TransnetBW am Dienstag. In den vergangenen Wochen sei probehalber ein erster Kabelgraben mit Leerrohren verlegt worden. Anfang kommenden Jahres soll dann damit begonnen werden, die gesamte Strecke mit Gräben und Leerrohren zu erschließen. Größtenteils parallel dazu sollen die zwei Schächte gebaut werden, durch die die Gleichstrom-Erdkabel in rund 200 Meter Tiefe und wieder an die Oberfläche geführt werden.

Spatenstich Stromübertragungsprojekt Suedlink
Ein roter Startknopf ist beim Spatenstich des Stromübertragungsprojekts »Suedlink« zu sehen. Foto: Christian Charisius/DPA
Ein roter Startknopf ist beim Spatenstich des Stromübertragungsprojekts »Suedlink« zu sehen.
Foto: Christian Charisius/DPA

Die 18 Kilometer lange Abschnitt des Energiewende-Großprojekts führt von Bad Friedrichshall bis Leingarten. Ein Großteil der Kabel wird unter Tage verlegt. Grünes Licht für das Projekt gab es im Mai. Die ersten Arbeiten in dem Salzbergwerk hatten im Juli begonnen. Land und Betreiber erhoffen sich von der unterirdischen Verlegung unter anderem, die Akzeptanz im Ballungsraum Heilbronn zu steigern.

Die insgesamt rund 700 Kilometer lange Trasse, die von Brunsbüttel in Schleswig-Holstein nach Leingarten-Großgartach bei Heilbronn führt, sollte eigentlich schon im vergangenen Jahr fertiggestellt sein. Dann wurde zunächst auf 2026 verzögert, nun ist 2028 im Gespräch. SuedLink ist eine von mehreren geplanten Stromautobahnen, die das Rückgrat der deutschen Energiewende werden sollen. Sie soll im windreichen Norden Deutschlands produzierten grünen Strom in den Süden transportieren.

Übersicht der Bundesnetzagentur zum Projekt

© dpa-infocom, dpa:230912-99-169018/2