Landeschefin Leni Breymaier hatte ihren Rückzug angekündigt, weil sie ihren Vorsprung in einem Mitgliedervotum über den Landesvorsitz von 39 Stimmen für zu gering hält. Trotz seiner Niederlage will Castellucci für den Chefsessel antreten. Das bekräftigte er am Donnerstag noch einmal.
Stoch begründete seine Kandidatur mit der schwierigen Lage, in der sich die baden-württembergische SPD befindet. Er wolle der Partei einen Neuanfang ermöglichen, die in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren aufgetretenen Gräben überbrücken und die SPD wieder einen.
Stoch betonte, er verstehe sich nicht als Kandidat einer bestimmten Parteiströmung. »Ich möchte alle mitnehmen bei dem Prozess, der uns jetzt bevorsteht«, sagte der Heidenheimer. Die SPD müsse schnell wieder dazu kommen, politische Arbeit für die Menschen im Land zu leisten. Stoch erinnerte daran, dass im nächsten Jahr Kommunal- und Europawahlen anstehen - 2021 ist dann die Landtagswahl. (dpa)