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Am Freitag auch keine Hilfsflüge in die Türkei ab Stuttgart

Anders als von der Gewerkschaft Verdi angekündigt werden am Freitag keine Flüge in Richtung des Katastrophengebiets in der Türkei vom Stuttgarter Flughafen aus starten. »Es wird keine Passagierflüge und auch keine Frachtflüge geben«, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Die Gewerkschaft hatte angekündigt, im Rahmen einer Notdienstvereinbarung zehn Flüge mit Hilfsgütern und Angehörigen in die Türkei zu ermöglichen. Die Flugsicherung solle mit Notschaltern besetzt sein.

Logo der Gewerkschaft Verdi
Das Logo der Gewerkschaft Verdi. Foto: Fabian Strauch
Das Logo der Gewerkschaft Verdi.
Foto: Fabian Strauch

Ein Verdi-Sprecher erläuterte, dass es lediglich mit den Luftsicherheitsdiensten eine Notdienstvereinbarung gebe, nicht aber mit der Betreibergesellschaft. Wenn diese sage, der Flughafen sei geschlossen, seien der Gewerkschaft die Hände gebunden. Ziel sei weiter, die zehn Flüge zu ermöglichen.

Der Flughafensprecherin zufolge sind nur militärische Flüge, Sicherheitslandungen oder medizinische Flüge - etwa dringende Organspenden - am Freitag möglich. Wegen des Verdi-Warnstreiks fallen am Freitag allein 162 Flüge in Stuttgart aus. Rund 20.000 Menschen sind davon betroffen. Auch die Flughäfen Frankfurt, München und Hamburg hatten angekündigt, den regulären Passagierbetrieb am Freitag auszusetzen. Der Flughafenverband ADV erwartet wegen des Verdi-Warnstreiks auch an weiteren Flughäfen insgesamt gut 2340 Flugausfälle.

© dpa-infocom, dpa:230216-99-620016/3