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Albaufstieg-Neubau: Keine Beteiligung von Privatinvestoren

Der sechsstreifige Neubau des Albaufstiegs zwischen Mühlhausen und Hohenstadt an der Autobahn 8 wird aus Bundesmitteln finanziert.

Foto: dpa
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STUTTGART. Das teilten der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und der Staatssekretär aus dem Bundesverkehrsministerium, Steffen Bilger (CDU), am Dienstag in Stuttgart mit. Bilger sagte, dass man so schneller vorankommen werde. Es ergebe Sinn, das Projekt konventionell aus Haushaltsmitteln und nicht über eine öffentlich-private Partnerschaft zu finanzieren.

Hermann sprach vom größten Straßenbauprojekt im Land und Kosten von schätzungsweise 600 Millionen Euro. Immer wieder gebe es am Albaufstieg Staus und Unfälle. Mit der Erweiterung von vier auf sechs Spuren würde das letzte Nadelöhr auf der A8 beseitigt.

Die Finanzierung war lange unklar. Zwei Jahrzehnte lang sei ohne überzeugendes Ergebnis geprüft worden, ob der Albaufstieg-Neubau als ÖPP-Projekt realisiert werden könne, betonte Hermann. Eine weitere Verzögerung des Baubeginns wäre der Öffentlichkeit nicht mehr zu vermitteln gewesen. Hinter ÖPP verbirgt sich eine Partnerschaft zwischen öffentlicher Hand und privaten Finanziers. Ziel des Landes ist es nach Angaben des Ministeriums, das Planfeststellungsverfahren im Herbst 2019 abzuschließen. Man rechne mit rund fünf Jahren Bauzeit und einer Fertigstellung 2026, sagte Hermann.

Die vorgesehene Trasse des Albaufstiegs ist 8,3 Kilometer lang und damit um rund 3,8 Kilometer kürzer als die bisherige Strecke. Große Abschnitte werden in Tunneln und auf Brücken verlaufen. Vorgesehen ist ein sechsstreifiger Ausbau mit Standstreifen. Die bestehende Aufstiegstrasse soll als Bedarfsumleitung erhalten bleiben. (dpa)