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Akku-Kissen gegen Kälte beim Beten: Neues Kirchenprojekt

Warm und auch ein bisschen kuschelig sollen katholische Gottesdienstbesucher künftig in Wenkheim (Main-Tauber-Kreis) durch die Kälte des Winters kommen. Mit neuen Akku-Sitzkissen für die Kirchenbänke und Heizpaneelen im Altarraum von St. Marien will die Erzdiözese Freiburg einen weiteren, wenngleich kleinen Schritt auf dem Weg zur angekündigten Klimaneutralität 2030 zurücklegen. Die Sitzkissen sollen am Eingang der Kirche gelagert und auch aufgeladen werden. »Besucher können sich dann neben dem Gesangbuch auch ein Sitzkissen nehmen und es nach dem Gottesdienst zurückgeben«, sagt Arno Würzberger, Gebäudemanager der Erzdiözese.

Durch die Sitzkissen und Paneelen werde die schwer zu heizende Kirche mit ihrer hohen Decke und schlechter Dämmung gezielter aufgewärmt. »Das ist eine Dorfkirche, die nur wenige Male in der Woche genutzt wird«, erklärt Würzberger. »Wir nutzen dort die Energie für zwei Stunden und nicht für eine Woche.« St. Marien sei für das Pilotprojekt ausgewählt worden, weil die Heizungsanlage des Gotteshauses in die Jahre gekommen sei. »Da musste eine Lösung her und jetzt sind es eben 72 Kissen und keine neue, teure Heizung«, sagte der Gebäudemanager. Die ersten Kissen werden am Donnerstag geliefert.

Mit der Energiekrise habe die Umstellung zwar nicht direkt zu tun. »Aber in dieser Zeit ist unsere Entscheidung allen einfacher zu vermitteln«, hofft Würzberger.

Details zu St. Marien

© dpa-infocom, dpa:221215-99-907451/2