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Agrarminister Hauk fordert Verzicht von Hamsterkäufen

Die Versorgung mit Lebensmitteln ist in Baden-Württemberg nach den Worten von Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) gesichert. Hauk sagte am Donnerstag in Stuttgart: »Das Bild teils leerer Regale verstärkt diese Unsicherheit und treibt Hamsterkäufe in die Höhe.« Diese seien jedoch in keinem Fall nötig. »Lücken in Supermärkten sind aktuell auf die angespannte Situation im Logistik- und Transportsektor zurückzuführen.«

Peter Hauk (CDU)
Peter Hauk (CDU), Agrarminister von Baden-Württemberg. Foto: Marijan Murat
Peter Hauk (CDU), Agrarminister von Baden-Württemberg.
Foto: Marijan Murat

In den letzten Tagen gab es vermehrt Bilder zu sehen, die insbesondere Lücken bei Mehl und Speiseöl zeigten. Lediglich bei einzelnen Produkten könne es zu Lieferverzögerungen kommen. Allerdings stünden in der Regel immer genügend Alternativen zur Verfügung. Hamsterkäufe setzten die Lebensmittellieferketten kurzfristig - auch angesichts des begrenzten verfügbaren Frachtraums - unter Druck.

Auch der Handelsverband sieht keinen Grund zur Panik. Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann sagte: »Versorgungsengpässe liegen nicht vor, aktuell gibt es lediglich vereinzelte Verteilungsengpässe. Die Versorgung in Baden-Württemberg ist gesichert.« Sollten einzelne Produkte wie beispielsweise Öl am Tag des Einkaufs nicht vorhanden sein, so könne man davon ausgehen, diese beim nächsten Einkauf wieder zu erhalten.

Der CDU-Politiker Hauk rechnet allerdings mit steigenden Preisen. »Natürlich wird der Krieg in der Ukraine Einfluss auf die Lebensmittelpreise in Deutschland haben. Das sehen wir bereits - und zwar nicht nur beim Zwischenhandel, sondern auch bei den Verbraucherpreisen.« Die Ursachen lägen nicht nur bei den Preissteigerungen für Agrarrohstoffe, sondern auch bei den gestiegenen Energiekosten entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Agrarministerium

© dpa-infocom, dpa:220317-99-557261/3