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ADAC hält Nachtarbeit an Straßenbaustellen für gute Idee

Der Autoclub ADAC hält Straßenbaustellen im Nacht- oder 24-Stunden-Betrieb grundsätzlich für eine gute Idee.

Bauarbeiten
Bagger reißen in der Nacht eine Brücke ab. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv
Bagger reißen in der Nacht eine Brücke ab. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv

STUTTGART. Baustellen nachts weiterzuführen, sei schon immer eine Forderung des ADAC gewesen, sagte ein Sprecher in Stuttgart. Der Vorstoß aus dem Haus von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sei daher zu begrüßen. Das Ministerium hatte kürzlich angekündigt, dass Baumaßnahmen auf stauanfälligen Autobahnen und autobahnähnlichen Bundesstraßen künftig so ausgeschrieben werden sollen, dass die Arbeiten vermehrt in der Nacht oder rund um die Uhr abgewickelt werden können.

Der ADAC-Sprecher sagte, das sei ein Mosaiksteinchen auf dem Weg zur Entlastung der Verkehrsströme am Tag. Allerdings sei auch dem ADAC bewusst, dass sich nicht jede Baustelle für nächtliche Arbeiten eigne. Es sei auch klar, dass der Aufwand für Nachtbaustellen größer sei, weil sie besonders gesichert und ausgeleuchtet werden müssten. Geld dürfe in diesem Zusammenhang aber kein Argument sein. Insgesamt gebe es in Baden-Württemberg bislang wenige Nachtbaustellen - das Thema sei auf jeden Fall ausbaufähig, sagte der ADAC-Sprecher.

Nach Angaben des Verkehrsministeriums ist es aber bereits heute Standard, dass zumindest auf Kurzzeit-Baustellen oft an Wochenenden oder nachts gearbeitet wird. Im Jahr 2017 habe es auf den Autobahnen im Südwesten rund 700 solcher Baustellen gegeben, hieß es. (dpa)