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66-Jähriger nach Autopanne von Feuerwehrwagen gestorben

Ein Mannschaftstransporter der Feuerwehr aus Österreich fährt auf der Autobahn in die Rauchwolke eines Autos mit Panne und erfasst dessen 66 Jahre alten Fahrer. Der Mann aus Bayern stirbt. Bei der Aufklärung des tragischen Unfalls soll ein Gutachter helfen.

Ein Rettungswagen mit Blaulicht im Einsatz. Foto: Lukas Schulze/Archiv
Ein Rettungswagen mit Blaulicht im Einsatz. Foto: Lukas Schulze/Archiv
Ein Rettungswagen mit Blaulicht im Einsatz. Foto: Lukas Schulze/Archiv

Nellingen (dpa) - Qualm aus dem Motorraum hat bei einer Autopanne auf der Autobahn 8 im Alb-Donau-Kreis wohl zu einem tödlichen Unfall geführt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatte nahe Nellingen ein Mannschaftstransporter einer Feuerwehr einen 66-jährigen Mann aus Bayern erfasst, der hinter seinem liegengebliebenen Wagen stand. Nach ersten Erkenntnissen sei starker Rauch aus dem Motorraum des liegengebliebenen Autos ausgetreten und habe auch die Sicht der herannahenden Retter auf die Fahrbahn versperrt, schrieben die Beamten. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wird der Hergang des Unfalls demnach von einem Gutachter untersucht. Zudem ermittelt die Verkehrspolizei.

Der Autofahrer aus Bayern hatte wegen eines technischen Defekts auf der rechten Spur im Baustellenbereich angehalten. Dort begann der Motor zu qualmen. Der 31 Jahre alter Fahrer des herannahenden Mannschaftstransporters verlangsamte noch das Tempo, erfasste dann den 66-Jährigen dennoch und klemmte ihn zwischen beiden Fahrzeugen ein. Die Einsatzkräfte versuchten vergebens, den Mann wiederzubeleben. Er starb noch an der Unfallstelle. Die Feuerwehrleute waren aus Österreich zu einem Lehrgang auf der schwäbischen Alb angereist und auf dem Heimweg gewesen, wie ein Sprecher der Polizei sagte.

Die A8 wurde nach dem Unfall am Samstagnachmittag in Richtung München stundenlang gesperrt, eine Umleitung wurde eingerichtet. Dennoch kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Retter versorgten im Stau stehende Autofahrer demnach mit Getränken.

Auf der Gegenfahrbahn in Richtung Stuttgart führten Gaffer und Smartphonefilmer zu Verkehrsbehinderungen und gefährliche Situationen für andere Autofahrer. Eine Vielzahl dieser Verstöße wurde laut Polizei dokumentiert und angezeigt.

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