55 Kilogramm Marihuana und drei Festnahmen - das ist die Zufallsbilanz eines Polizeieinsatzes in Eppelheim (Rhein-Neckar-Kreis). In der Nacht auf Dienstag hatten die Beamten Hinweise auf einen möglichen Einbruchsversuch in einer Schule erhalten, wie die Staatsanwaltschaft Heidelberg und das Polizeipräsidium Mannheim mitteilten. Dabei fiel ihnen auf einem Parkplatz ein Auto mit laufendem Motor und einem schlafenden 49-Jährigen auf dem Fahrersitz auf. Daneben stand ein Transporter.
Aus dem Laderaum dieses Fahrzeugs sprangen zwei Männer im Alter um Mitte 40, wie es weiter hieß. Einer ließ sich widerstandslos festnehmen, der andere flüchtete und leistete bei der Festnahme Widerstand. Dabei wurden den Angaben zufolge drei Beamte leicht verletzt. Auch der 49-Jährige im Auto wurde festgenommen. Alle drei Männer kamen später in Untersuchungshaft - unter anderem wegen Fluchtgefahr.
Der Grund: In dem Transporter entdeckte die Polizei eine zweite Wand zwischen Fahrgastzelle und Laderaum - samt Schmuggelversteck. Dort befanden sich den Ermittlern zufolge rund 55 Kilogramm Marihuana, verpackt in vakuumierte Folienpakete zu je 500 Gramm und einem Kilogramm. Es werde vermutet, dass die Drogen aus dem Ausland eingeführt wurden, hieß es. Sie sollten den Ermittlungen zufolge in das Auto umgeladen und dann verkauft werden. Zum Marktwert des Drogenfunds machten die Ermittler keine Angaben.
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