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500 Kilo tote Fische in Probstsee: Blaualgen im Verdacht

Etwa 500 Kilogramm tote Fische mussten aus einem Stuttgarter See geholt werden. Wie die Stadt am Freitag mitteilte, ist die Ursache für das Fischsterben noch unklar. »Wir haben noch am Morgen optimale Sauerstoffwerte im Wasser gemessen«, sagte die Leiterin der Dienststelle Zentrale Aufgaben im Tiefbauamt, Kornelija Virag, laut Mitteilung. »Es muss also andere Gründe geben: Blaualgen etwa oder andere Stoffe, die vielleicht in den See gelangt sein könnten.« Der Probstsee, in dem die toten Fische gefunden wurden, hat keinen natürlichen Zulauf, sondern wird von Grund- und Regenwasser gespeist. Die Freiwillige Feuerwehr pumpe noch bis zum Abend Frischwasser in den See, um die Situation zu stabilisieren.

Blaualgen
Ein Blaualgenteppich am Strand eines Sees. Foto: Uwe Zucchi/DPA
Ein Blaualgenteppich am Strand eines Sees.
Foto: Uwe Zucchi/DPA

Vor etwa vier Wochen hatte die Stadt bereits einmal vor Blaualgen in dem See gewarnt. Blaualgen sind eigentlich Bakterien (Cyanobakterien), die wie Algen aussehen und sich in Ufernähe bilden. Ihre Konzentration kann bei erhöhten Wassertemperaturen in kurzer Zeit stark steigen. Der Hautkontakt mit dem Wasser sollte dann vermieden und Hunde vom Gewässer ferngehalten werden. Blaualgen können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Hautausschläge auslösen.

Mitteilung vom 19.07.2023

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© dpa-infocom, dpa:230818-99-879160/2