Simuliert wurde den Angaben zufolge unter anderem, wie Feuerwehren im (künstlich) vernebelten Bereich löschen. Rund 40 Statisten sollten Reisende im Zug spielen. Einige davon waren als Verletzte geschminkt und mussten dementsprechend versorgt und geborgen werden. Andere sollten durch die Röhren laufen auf der Suche nach einem Ausgang. »Auf die Einsatzkräfte kommen im Tunnel daher viele verschiedene Aufgaben gleichzeitig zu«, erläuterte das Landratsamt. Bei der Großübung sollte auch geschaut werden, ob die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Stellen und Organisationen funktioniert.
Die rund 60 Kilometer lange Bahnstrecke soll im Dezember in Betrieb genommen werden. Sie ist Teil des Hochgeschwindigkeitsnetzes der Deutschen Bahn und des Bahnprojektes Stuttgart-Ulm. Mit der geplanten Inbetriebnahme von Stuttgart 21 im Jahr 2025 soll die Fahrzeit zwischen Stuttgart und Ulm rund eine halbe Stunde kürzer sein.
Der Probelauf des Ernstfalls am Samstag war den Angaben nach die Abschlussübung. In den vergangenen Jahren hatten Einsatzkräfte immer wieder unterschiedliche Szenarien trainiert. Feuerwehrleute waren zudem in einer Übungsanlage in der Schweiz und lernten die Besonderheiten der Brandbekämpfung und Rettung aus Zügen in Tunneln.
Weiterführende Infos zur Schnellbahnstrecke
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