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300 Jahre Bruchsaler Schloss: Land verspricht Erhalt

Eines der bekanntesten Barockschlösser im Südwesten feiert den 300. Geburtstag: Am 27. Mai 1722 legte Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn den Grundstein für das Bruchsaler Schloss. Weithin bekannt ist es für sein Treppenhaus von Balthasar Neumann. Das Schloss sei aber auch Symbol für Heimat, so Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne). »Wir sorgen dafür, dieses Juwel unter den Schlössern zu erhalten«, versprach er am Dienstag bei der Jubiläumsfeier.

Schloss Bruchsal
Außenaufnahme vom Bruchsaler Schloss. Foto: Uli Deck
Außenaufnahme vom Bruchsaler Schloss.
Foto: Uli Deck

Bis Sonntag gibt es eine Festwoche mit Schlossmarkt im Ehrenhof, am Wochenende freien Schlosseintritt und vom 28. Juli bis 7. August ein Schlossfestival mit acht Konzerten.

Die Anlage mit über 50 Einzelgebäuden war im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört worden. Sie wurde in Etappen wieder aufgebaut. Den Abschluss bildete 2017 die historische Wiederherstellung der Beletage. Im Schloss sind 350 Meisterwerke höfischer Kunst des 18. und frühen 19. Jahrhunderts zu sehen, darunter eine der größten Sammlungen an wertvollen Bildteppichen des 17. und 18. Jahrhunderts.

Die ehemalige Residenz der Fürstbischöfe von Speyer zählt jährlich rund 100.000 Besucher. Heute residieren hier mehrere Landesbehörden, Museen und die Zentrale der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.

Infos über Schloss Bruchsal

© dpa-infocom, dpa:220524-99-413843/2