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Aktuell Gewalttat

26-Jähriger soll in Esslingen mit dem Messer zugestochen haben

Rettungswagen mit Blaulicht
Ein Rettungswagen fährt mit Blaulicht. Foto: Nicolas Armer/Archivbild
Ein Rettungswagen fährt mit Blaulicht. Foto: Nicolas Armer/Archivbild
ESSLINGEN. Wegen des Verdachts des versuchten Tötungsdelikts ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen einen 26-Jährigen, der am Samstagabend bei einem Streit im Esslinger Bahnhof seinen 18-jährigen Kontrahenten mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben soll. Der Mann befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.

Den bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen zufolge war es am Samstagabend in der S-Bahn aus noch ungeklärter Ursache zu Beleidigungen zwischen den beiden Männern gekommen. Am Esslinger Bahnhof verließen beide dann die S-Bahn, wonach sich die Streitigkeiten auf dem Bahnsteig fortsetzten. Diese zunächst verbal geführte Auseinandersetzung mündete dann schnell in Handgreiflichkeiten, in deren Verlauf nicht nur Pfefferspray eingesetzt worden sein soll, sondern der Älter den Jüngeren auch mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben soll, bevor er flüchtete. Der 18-jährige konnte sich noch von einem Taxi in die Klinik bringen lassen. Nach einer Notoperation befindet er sich zwischenzeitlich außer Lebensgefahr. Der mutmaßliche Angreifer flüchtete zunächst. Die Polizei wurde erst am Sonntagmorgen informiert. Der 26-jährige, polizeibekannte Tatverdächtige konnte im Laufe des Sonntagvormittags ermittelt und an seiner Esslinger Wohnanschrift vorläufig festgenommen werden.

Der beschuldigte 26-jährige Iraker wurde am Montagmittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Dieser erließ den von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragten Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug. Der Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die Ermittlungen dauern noch an. Hierzu bittet die Kriminalpolizei Esslingen (Telefon 0711/3990-0) um Hinweise von Zeugen und sucht insbesondere nach dem Taxifahrer, der den Verletzten in Krankenhaus transportiert hatte. (pol)