Die häufigste Ursache für den tödlichen Drogenkonsum bleibt der Konsum von Heroin, gefolgt von Kokain. Besonders gefährlich werde es, wenn Heroin oder Kokain mit anderen Drogen, Medikamenten oder Alkohol kombiniert wird, betonte das Ministerium. Eine auffällige Zunahme gab es demnach bei Rauschgifttodesfällen im Zusammenhang mit benzodiazepinhaltigen Medikamenten, die oft als Beruhigungsmittel oder Schlafmittel verschrieben werden.
Unter den Drogentoten im Jahr 2022 waren 144 Männer und 35 Frauen. Acht Verstorbene waren 21 Jahre oder jünger und 32 Personen hatten keine deutsche Staatsangehörigkeit. Das Durchschnittsalter lag den Angaben zufolge mit 37,4 Jahren leicht unter dem des Vorjahres.
Die meisten Drogentoten gab es in der Landeshauptstadt Stuttgart, gefolgt vom Kreis Mannheim, Reutlingen und Tübingen. In einigen Gebieten wie dem Kreis Baden-Baden oder den Landkreisen Emmendingen, Hohenlohekreis, Tuttlingen, Calw, Enzkreis, Freudenstadt, Bodenseekreis und Sigmaringen wurden keine Todesfälle im Zusammenhang mit Rauschgift registriert.
Laut Innenminister Thomas Strobl (CDU) muss der Fokus weiterhin auf Suchtprävention und Aufklärung liegen, »um die Gesellschaft über die weitreichenden Folgen und Gefahren von Drogenkonsum aufzuklären«.
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