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13-jähriger Verdächtiger: Stadt stand vor Tat im Kontakt

Im Fall der durch eine Lachgaskartusche erschlagenen Seniorin in Karlsruhe ist die städtische Sozial- und Jugendbehörde bereits zuvor mit der Familie des 13-jährigen Tatverdächtigen im Kontakt gewesen. Es habe »sozial-pädagogische Maßnahmen« gegeben, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Weitere Angaben machte die Stadt nicht.

Polizeiwagen
Auf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug »Polizei«. Foto: David Inderlied/DPA
Auf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug »Polizei«.
Foto: David Inderlied/DPA

Der 13-Jährige soll nach Angaben der Ermittlungsbehörden am Samstag eine Lachgaskartusche aus dem 14. Stock eines Hochhauses in Karlsruhe geworfen haben. Dadurch soll eine 75-Jährige erschlagen worden sein. Eine 15-Jährige hatte sich demnach nach dem tödlichen Vorfall als Zeugin gemeldet. Den Ermittlungen nach soll die Teenagerin mit einem weiteren 15-Jährigen und dem Kind auf einem balkonähnlichen Gebäudeteil des Hauses erst Lachgas konsumiert haben. Der 13-Jährige, der wegen seines Alters strafunmündig sei, habe dann der Aussage nach die Kartusche aus Metall über die Brüstung geworfen. Ob die Kartusche gezielt auf die 75-Jährige geworfen wurde, müsse noch geklärt werden.

Der 13-Jährige befindet sich laut Stadt »in stationärer Obhut«. »Eine weitere Fremdgefährdung ist damit ausgeschlossen.« Da er strafrechtlich nicht belangt werden kann, werden demnach etwaige Maßnahmen durch das Jugendamt geprüft.

Pressekontakt Stadt Karlsruhe

© dpa-infocom, dpa:240417-99-708909/2