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Übung: Mit Drohnen gegen die Afrikanische Schweinepest

Warthausen (dpa/lsw) - In einem Wald im Kreis Biberach wird ein verendetes Wildschwein gefunden. Todesursache: Afrikanische Schweinepest. Dabei handelt es sich - vorerst - um ein Übungsszenario, das am Samstag Ausgangspunkt einer großangelegten Übung in Baden-Württemberg war. Geprobt wurde, wie Behörden und Verbände im Falle eines Ausbruchs zusammenarbeiten. »Das Risiko ist hoch, wir breiten uns gezielt auf einen Ausbruch vor«, betonte Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU).

Afrikanische Schweinepest
Ein Schild mit der Aufschrift »Afrikanische Schweinepest - Sperrbezirk«. Foto: Frank Rumpenhorst/Archiv
Ein Schild mit der Aufschrift »Afrikanische Schweinepest - Sperrbezirk«. Foto: Frank Rumpenhorst/Archiv

Noch ist die Seuche in Deutschland nicht aufgetreten. Doch erst im September wurden von der Virusinfektion befallene Tiere in Belgien nahe der deutschen Grenze gefunden. Weitere Fälle gibt es im Baltikum, in Ostpolen, Tschechien, Bulgarien und Rumänien. Eine Impfung existiert nicht.

Getestet wurde in einem Wald bei Warthausen die Suche nach Wildschweinen mittels Drohne, der Fund eines toten Tieres, die Entnahme von Blutproben und die Beseitigung des Kadavers.

Beteiligt waren neben dem Ministerium unter anderen der Landkreis Biberach, Veterinäruntersuchungsämter, Forstverwaltung und Jagdverband. Bereits seit Donnerstag wurde der Ernstfall auf Verwaltungsebene durchgespielt. »Die Übung hat gezeigt, wie anspruchsvoll die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest ist«, sagte Hauk. Mit dem Ablauf der insgesamt drei Tage dauernden Übung zeigte er sich zufrieden. »Das hat hervorragend geklappt.«

Infos des Ministeriums zur Afrikanischen Schweinepest