Unternehmen im Südwesten haben den Angaben nach in den ersten sieben Monaten des Jahres deutlich mehr Insolvenzverfahren beantragt als im Vorjahreszeitraum. Bei den Amtsgerichten seien in dieser Zeit 1068 Anträge auf Insolvenzverfahren eingegangen - 27,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger beliefen sich demnach auf insgesamt gut 835 Millionen Euro.
Regional zeigen sich deutliche Unterschiede: Von Januar bis Juli wies Mannheim mit 6,1 Insolvenzanträgen je 1000 ansässigen Unternehmen die landesweit höchste Insolvenzhäufigkeit auf. An zweiter Stelle folgte Pforzheim. Die niedrigste Insolvenzhäufigkeit errechnete sich demnach für den Hohenlohekreis, wo auf 1000 Unternehmen 0,7 Anträge kamen. Im Landesschnitt kamen in den ersten sieben Monaten des Jahres auf je 1000 Unternehmen 2,6 Unternehmensinsolvenzen.
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