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Über 700.000 Menschen bekommen höheren Mindestlohn

Etwa 740.000 Beschäftigte in Baden-Württemberg bekommen nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbunds den von 1. Oktober an auf 12 Euro steigenden Mindestlohn. DGB-Landeschef Kai Burmeister sagte am Dienstag in Stuttgart, vor allem Frauen und geringfügig Beschäftigten helfe die neue Lohnuntergrenze. Besonders in Branchen wie dem Gastgewerbe, bei Lieferdiensten und im Einzelhandel verweigerten Arbeitgeber den Beschäftigten oft anständige Löhne. Und in Betrieben ohne Tarifverträge würden besonders häufig Niedriglöhne bezahlt.

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Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. Foto: Patrick Pleul
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch.
Foto: Patrick Pleul

Derzeit liegt die gesetzliche Lohnuntergrenze bei 10,45 Euro brutto pro Stunde. Das entspricht der Entscheidung der Mindestlohnkommission aus Vertretern von Arbeitgebern, Gewerkschaften und Wissenschaft, die den Betrag regelmäßig anpasst. Zum 1. Oktober folgt nach dem Wunsch der Politik ein außerplanmäßiger einmaliger Sprung auf 12 Euro pro Stunde. Daneben gibt es in mehreren Branchen tarifliche Mindestlöhne.

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:220927-99-915895/2