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Unfall bei Dußlingen: 22-Jähriger will Schuld auf sich nehmen

Polizei Blaulicht bei Unfallaufnahme
Blaulicht und der LED- Schriftzug »Unfall« auf dem Dach eines Polizeistreifenwagens. Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild
Blaulicht und der LED- Schriftzug »Unfall« auf dem Dach eines Polizeistreifenwagens. Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild

DUSSLINGEN. Nach einem Verkehrsunfall am Donnerstagmorgen auf der L384 ermittelt das Polizeirevier Tübingen gegen zwei Männer im Alter von 39 und 22 Jahren unter anderem wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und der versuchten Strafvereitelung.

Kurz nach 5.45 Uhr fuhr ein 58 Jahre alter Mann mit seinem Mercedes auf der Landesstraße von Gomaringen kommend in Fahrtrichtung Nehren. An der Einmündung »Höhnisch« zeigte die Ampel für ihn Grün. Zeitgleich fuhr der Fahrer eines BMW von Dußlingen herkommend auf der Rechtsabbiegespur geradeaus auf die Landesstraße und kollidierte dort mit dem Mercedes. Als die beiden Unfallbeteiligten ausstiegen und sich unterhielten, äußerte der Unfallverursacher, dass er keinen Führerschein habe. Als der 58-Jährige die Polizei verständigte, ergriff der Andere die Flucht, verlor hierbei jedoch das Kennzeichen seines Wagens.

Während der Unfallaufnahme kam nun ein 22 Jahre alter Mann in dem Unfallwagen zur Unfallstelle und behauptete, den Verkehrsunfall verursacht zu haben. Da er aber weder etwas zum Hergang sagen konnte, noch von dem 58-Jährigen wiedererkannt wurde, räumte er schließlich ein, mit dem tatsächlichen Fahrer die Kleidung getauscht und fälschlicherweise die Schuld auf sich genommen zu haben. Der 39-jährige tatsächliche Unfallverursacher konnte in der Folge schnell ermittelt und an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Der entstandene Sachschaden steht noch nicht fest. (pol)