REUTLINGEN/TÜBINGEN. Nach der Festnahme von vier mutmaßlichen Mitgliedern einer international tätigen Einbrecherbande im November des vergangenen Jahres in Ammerbuch ist der Staatsanwaltschaft Tübingen und der Kriminalpolizeidirektion Esslingen nun ein weiterer Schlag gegen die Gruppierung gelungen. Zwischenzeitlich konnten drei weitere Tatverdächtige identifiziert werden. Zwei davon befinden sich zwischenzeitlich in Haft. Das teilt die Staatsanwaltschaft Tübingen in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit dem Polizeipräsidium Reutlingen mit.
Wie bereits berichtet, waren am 10. November in Ammerbuch-Entringen zunächst vier Männer im Alter zwischen 22 und 28 Jahren von der Polizei festgenommen und nach dem Vollzug der richterlichen Haftbefehle in Justizvollzugsanstalten eingeliefert worden.
Durch die nach dem Fahndungserfolg im November unvermindert intensiv weitergeführten Ermittlungen gelangten die Kriminalbeamten auf die Spur dreier weiterer rumänischer Männer im Alter von 21, 25 und 37 Jahren, die der Bande ebenfalls angehören sollen. Die Staatsanwaltschaft Tübingen erwirkte in der Folge auch gegen sie richterliche Haftbefehle. Die beiden 21- und 37-jährigen Tatverdächtigen konnten am Montag nach einem versuchten Wohnungseinbruchsdiebstahl in der Schweiz durch dortige Polizeikräfte vorläufig festgenommen werden. Ihre Auslieferung nach Deutschland wird derzeit vorbereitet. Nach dem 25 Jahre alten Beschuldigten wird weiter mit Hochdruck gefahndet.
Rund eineinhalb Dutzend Einbrüche zu Last gelegt
Den derzeitigen Ermittlungsergebnissen zufolge werden der siebenköpfigen, mutmaßlichen Bande in Süddeutschland zusammengerechnet rund eineinhalb Dutzend Einbruchstaten in den Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen, Böblingen, Heilbronn, Neckar-Odenwald-Kreis sowie im Landkreis Regensburg (BY) zur Last gelegt.
Die Ermittler beschlagnahmten bei den Tatverdächtigen sowie bei mehreren Durchsuchungsmaßnahmen Bargeld, dutzende Schmuckstücke sowie weiteres Diebesgut in einem Gesamtwert von mehreren tausend Euro. Der Gesamtwert der insgesamt entwendeten Gegenstände dürfte sich auf einen fünfstelligen Betrag belaufen. Wie bislang bekannt ist, sollen sich die Beschuldigten mit der erlangten Beute bzw.
durch deren Verkauf ihren Lebensunterhalt finanziert haben. (pol)