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Nach brutalem Überfall in Reutlingen: Kripo verhaftet junge Räuber

Polizei
Ein Polizist mit Handschellen und einer Pistole am Gürtel steht vor einem Streifenwagen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Ein Polizist mit Handschellen und einer Pistole am Gürtel steht vor einem Streifenwagen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
REUTLINGEN. Einen raschen Fahndungserfolg konnte das Kriminalkommissariat Reutlingen nach eigenen Angaben mit der Festnahme dreier mutmaßlicher Räuber am Mittwoch verzeichnen. Den drei Heranwachsenden im Alter von 17, 18 und 19 Jahren wird vorgeworfen, für den Raub auf einen 22-Jährigen Ende September in der Reutlinger Innenstadt verantwortlich zu sein. Zwei der Tatverdächtigen befinden sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.

Am 20. September war es gegen 21.40 Uhr in der Wilhelmstraße zwischen mehreren Beteiligten zunächst zu Streitigkeiten gekommen, die sich auf den Nikolaiplatz verlagerten. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung war das 22-jährige Opfer durch einen Schlagstock so schwer verletzt worden, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Zudem war ihm sein Rucksack mit Handy und Geldbörse geraubt worden.

Wohungen durchsucht

Die nachfolgenden Ermittlungen führten die Kriminalbeamten auf die Spur der Tatverdächtigen. Nachdem von der Staatsanwaltschaft Tübingen entsprechende Beschlüsse erwirkt worden waren, durchsuchten die Fahnder am Mittwoch die Wohnungen der Beschuldigten. Dabei wurden nicht nur der mutmaßlich eingesetzte Schlagstock und das Raubgut, sondern auch mehr als 140 Gramm Marihuana aufgefunden und sichergestellt. Alle drei wurden vorläufig festgenommen.

Die Beschuldigten wurden am Donnerstagnachmittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt. Diese erließ die von der Staatsanwaltschaft Tübingen beantragten Haftbefehle und ordnete die Untersuchungshaft gegen die beiden 17- und 18-Jährigen an. Der Haftbefehl gegen den 19-Jährigen wurde gegen Auflagen vorläufig außer Vollzug gesetzt. Die beiden Jüngeren wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Ein weiterer mutmaßlich beteiligter 18-Jähriger befindet sich bereits wegen einer anderen Sache in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an. (pol)