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Betrunkener Autofahrer rast vor Polizei davon und baut schweren Unfall

Der beschädigte BMW am Straßenrand.
Der beschädigte BMW am Straßenrand. Foto: SDMG / Kohls
Der beschädigte BMW am Straßenrand.
Foto: SDMG / Kohls

BEUREN. Ganz erheblich betrunken und zudem ohne Führerschein war ein 50-jähriger Autofahrer unterwegs, der sich am Mittwochabend zunächst einer Polizeikontrolle entzogen und einen Unfall verursacht hat. Gegen 21.30 Uhr war der Mann in seinem schwarzen Audi A8 einer Streife der Verkehrspolizei beim Einfahren in Kirchheim/Teck aufgefallen. Beim Erkennen des Streifenwagens beschleunigte er sofort und raste mit hoher Geschwindigkeit durch das Stadtgebiet in Richtung B465, wobei er die Anhaltesignale ignorierte.

Auf der geraden Strecke in Richtung Owen soll er mehrfach trotz Gegenverkehrs in äußerst gefährlicher Art und Weise überholt haben, wobei er jegliche Geschwindigkeitsbegrenzung oder sonstige Verkehrsregeln ignorierte. Nachdem er die Ortseinfahrt Owen mit immer noch deutlich überhöhter Geschwindigkeit passiert hatte, brach die Streifenwagenbesatzung die Verfolgung aufgrund der immer noch extrem riskanten Fahrweise des Flüchtenden ab und verlor den Audi zunächst aus den Augen. Wenig später fanden die Beamten den zwischenzeitlich verunfallten Wagen bei Beuren wieder vor.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge hatte der Fahrer im Verlauf einer Linkskurve einen vorausfahrenden Wagen überholt. Beim Wiedereinscheren geriet der Audi mit den rechten Rädern auf den Grünstreifen, knallte ins Heck eines vorausfahrenden BMW eines 38-Jährigen, kam ins Schleudern und nachfolgend nach links von der Fahrbahn ab. Nach etwa 80 Metern Fahrt durch den Straßengraben prallte der Audi mit großer Wucht gegen einen Betontunnel, an der der Wagen zum Stehen kam. Der Unfallverursacher und der BMW-Fahrer wurden bei den Kollisionen so schwer verletzt, dass sie vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden mussten.

Eine Überprüfung ergab nicht nur, dass dieser nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, sondern auch einen vorläufigen Wert von mehr als 1,7 Promille, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde. Beide Autos mussten von einem Abschleppdienst geborgen werden. Der Schaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt. Zur Unterstützung der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die Feuerwehr mit drei Fahrzeugen und 17 Feuerwehrleuten im Einsatz. Die Verkehrspolizei Esslingen sucht nach Zeugen des Unfalls und nach Verkehrsteilnehmern, die durch die Fahrweise und die riskanten Überholmanöver des Audi gefährdet wurden und bittet diese, sich unter der Telefonnummer 0711/3990-420 zur melden. (pol)